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Unter ethischem Investment versteht man Geldanlagen, die neben Renditekriterien auch ethische Wertvorstellungen des Anlegers berücksichtigen. Oft wird auch von ökologischem und sozial verantwortlichem Investment gesprochen (englisch Social Responsibility Investment, SRI). Die Idee ethischen Investments hat ihren Ursprung in den Siebziger Jahren in den Bewegungen gegen Apartheid in Südafrika und gegen den Vietnamkrieg. Kein „Geld für Rüstung und Apartheid“ war die Devise derer, die nicht mit ihrem Geld das finanzieren wollen, was sie mit ihrem politischen Engagement ablehnen. Zuerst entstanden in den USA und Großbritannien Fonds mit Ausschlusskriterien für diese Aktivitäten, vor allem auch für institutionelle Anleger wie Universitäten, Stiftungen und Kirchen. In Europa, vor allem Deutschland, kam Atomkraft als weiteres Kriterium hinzu. In den Siebziger Jahren machte die GLS Gemeinschaftsbank den Anfang, in den Achtziger Jahren kamen weitere alternative Banken wie die Ökobank in Deutschland oder die Alternative Bank Schweiz hinzu, die ökologische und soziale Projekte finanzieren. Seit den Neunziger Jahren spielt Kritik an der Globalisierung und der Ausweitung spekulativer Finanztransaktionen eine zunehmende Rolle für ethisch motiviertes Investment.
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