DIE ZEIT 35/2004
Genetisch aufgerüstet und hoch gezüchtet, ist Mais zum ertragreichsten Nahrungsmittel geworden. Preis des Siegeszuges: Raubbau an der Natur in Afrika, Schaden für die Bauern in Mexiko und US−Bürger, die immer dicker werden
Von Christiane Grefe
Cornflakes löffeln. Ganz viel Popcorn auf einmal in den Mund stopfen. Im Sommer Versteck spielen im Feld, zwischen wiegenden, ehrfurchtgebietenden Pflanzen. Im Herbst Kolben klauen. Wie die vertrockneten Blätter piken und stechen, wenn man auf schmalen ckerdschungelpfaden schleicht. Rascheln darf es nicht, sonst hört es der Bauer. Mais weckt Erinnerungen an Kindheitsglück. Und nur wenige ahnen, welche einzigartige Rolle jenes Getreide heute in der Landwirtschaft spielt, das mit knapp 636 Millionen Tonnen Ertrag im Jahr 2003 die beiden anderen großen Welternährungs-pflanzen Reis und Weizen weit überholt hat.
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Genetisch aufgerüstet und hoch gezüchtet, ist Mais zum ertragreichsten Nahrungsmittel geworden. Preis des Siegeszuges: Raubbau an der Natur in Afrika, Schaden für die Bauern in Mexiko und US−Bürger, die immer dicker werden
Von Christiane Grefe
Cornflakes löffeln. Ganz viel Popcorn auf einmal in den Mund stopfen. Im Sommer Versteck spielen im Feld, zwischen wiegenden, ehrfurchtgebietenden Pflanzen. Im Herbst Kolben klauen. Wie die vertrockneten Blätter piken und stechen, wenn man auf schmalen ckerdschungelpfaden schleicht. Rascheln darf es nicht, sonst hört es der Bauer. Mais weckt Erinnerungen an Kindheitsglück. Und nur wenige ahnen, welche einzigartige Rolle jenes Getreide heute in der Landwirtschaft spielt, das mit knapp 636 Millionen Tonnen Ertrag im Jahr 2003 die beiden anderen großen Welternährungs-pflanzen Reis und Weizen weit überholt hat.
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